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PS: Parolen.Slogans | Retrospektive

Ziel dieses Ausstellungsprojekts war es, einen breiten kulturpolitischen Dialog in Bezug auf die Phrasen, die unser gesellschaftspolitisches Leben prägen und uns zu manipulieren verstehen, herbeizuführen. Heutzutage ist die Frage der Medienunabhängigkeit eine besonders brisante. Es ist besorgniserregend, zu sehen, wie sehr es politischen Akteur*innen gelingt, sich bei öffentlichen Medien „einzukaufen“ und mit deren Hilfe die Bevölkerung zu steuern. Das Vertrauen in unabhängige Medien, deren vorrangige Aufgabe es sei, objektiv und ausgewogen Informationen zu veröffentlichen, ist durch die Masse an einander oft widersprechenden Nachrichtensplittern geschwunden. Die Auswirkungen des Phänomens der Fake News, die auf eine totale Desorientierung der Medienkonsument*innen abzielen, zu beleuchten, wäre als Fortsetzung des Projekts Parolen.Slogans angebracht. Ob der Diskurs nun, 10 Jahre später, genauso reibungslos ablaufen würde und willkommen wäre, ist eine Frage, die zu Recht gestellt werden kann.