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ActivAge | Retrospektive

Der Themenkomplex des Alterns wurde in der Ausstellung verschiedentlich und differenziert aufgegriffen. Ausschlaggebend für Christa Zauner, eine eigene Gruppenausstellung zu konzipieren, war die Erfahrung, dass ihre Herangehensweise an das Thema bei manchen Veranstalter*innen bereits auf Unverständnis und Ablehnung gestoßen war. Auf Basis dieser Reaktionen stellten sich Fragen wie: Welche Bilder vom Altern sind erwünscht? Welche sollen unsichtbar gemacht werden?
In ActivAge schließlich wurden beispielsweise in Porträts Berufe thematisiert, die eine frühzeitige Alterung im Sinne eines körperlichen Verschleißes hervorrufen, wie dies etwa bei Leistungssportler*innen, Taucher*innen oder Astronaut*innen zu beobachten ist – eine Darstellung, die davor von manchen als zu destruktiv und diametral entgegengesetzt zu dem leichtverdaulicheren Ansinnen, das Altern als ausschließlich positiv und glücklich darzustellen, wahrgenommen worden war. Es wurden aber auch beispielsweise Menschen porträtiert, die im hohen Alter noch den Mut für einschneidende Veränderungen aufbringen und damit in Erscheinung treten – entgegen aller Konventionen, die sie aufgrund ihres Alters längst auf dem gesellschaftlichen Abstellgleis sehen würden.